DIY: Punch Rug Stofftier
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Nach unserem Erstlingsversuch in Sachen Punch Rug, unserem Punch Rug Bild, sind uns die Punch Rug Ideen nur so zugeflogen. Es war klar was als nächstes kommt: Denn seit über einem Jahr spielen wir schon mit dem Gedanken zwei Katzen für unsere liebe Teresa zu sticken. Gut Ding braucht bekanntlich Weile, aber dieses Jahr war es zu ihrem Geburtstag endlich soweit. Da sie letzte Woche auf Wienbesuch im Lande war, gab es kein zurück!
Ihren beiden Katzen Shasta und Tula nachempfungen, haben wir die Nadel im Eiltempo geschwungen und diese beiden flauschigen Punch Rug Stofftiere gestickt.
Punch Rug Stofftier
Ihr braucht:
Punch Rug Needle (Holz oder Kunststoff)
Mönchsstoff 50×150 cm
Eckigen Stickrahmen oder leeren Keilrahmen 50×50 cm
Holzspieß
Reißnägel
Hammer (falls notwendig)
Wolle (verschiedene Farben)
Stoffschere
Textilkleber
Pinsel
Bleistift
Papier
Schere
Bastelwatte
Nadel
Faden
So geht’s:
Zu Beginn muss der Stickrahmen zusammengebaut werden. Für normale Stickarbeiten reicht ein normaler runder Stickrahmen. Aber für die Stofftiere braucht es schon etwas größeres. Wir haben daher im Künstlershop einen Keilrahmen zum selbst zusammenbauen besorgt. Es gibt meist auch schon fertig zusammengebaute, diese waren jedoch vor Ort gerade aus. Der Keilrahmen ist außerdem eine weitaus kostengünstigere Variante, als ein normaler eckiger Stickrahmen. In unserem Fall haben wir einen 50×50 cm großen Rahmen gewählt.
Dann wird der Mönchsstoff passend zugeschnitten.
Der Stoff muss richtig fest auf den Rahmen gespannt werden, daher werden diese mit Reißnägel fixiert. Falls notwendig könnt ihr hier auch einen Hammer zuhilfe nehmen. Beginnt zuerst in den Ecken und dann in der Mitte. Dann wechselt ihr vis-a-vis und drückt dort die nächsten Reißnägel rein.
Achtet darauf, dass der Mönchsstoff fest gespannt ist.
Wenn ihr euer Motiv für euer Punch Rug Stofftier ausgewählt habt, dann zeichnet ihr am besten auf ein DIN A3 Blattpapier eure gewünschte Skizze auf. Überlegt auch gleich welche Stellen mit welcher Wollfarbe gestickt werden soll. Notiert am besten die Farben zu den besagten Flächen. Ihr könnt euch außerdem gleich dazu schreiben, in welcher Länge die Schlaufen an welchen Stellen wie lang werden sollen. Länger bedeutet flauschiger und kürzer weniger flauschig. In diesem Fall haben wir den Körper der Katze flauschiger als den Kopf oder die Pfoten gestaltet. Um während der Stickarbeit den Überblick zu behalten, notiert euch alles auf eurer Skizze.
Sobald ihr euren Fahrplan erstellt habt könnt ihr auf der Rückseite eures Stoffes die Skizze vom Papier auf den Stoff übertragen. In unserem Fall haben wir eine Schablone von dem Umriss unserer Skizze erstellt. Diese kann man dann ganz leicht auf den Stoff auflegen und die Form mit einem Bleistift nachziehen.
Dann noch mit einem Bleistift die Details von eurer Skizze auf den Stoff übertragen und schon kann das Sticken beginnen.
Mithilfe einer Einfädelhilfe (dies wird manchmal mit der Punch Rug Nadel mitgeliefert) oder einem Holzspieß könnt ihr die Wolle durch eure Punch Rug Nadel und dann noch durch das Nadelöhr fädeln.
Zu Beginn ist es noch ein wenig ungewohnt mit der Punch Rug Nadel zu sticken. Aber nach ein paar Stichen geht es fast schon automatisch. Ihr müsst immer von der Rückseite auf die Vorderseite stechen. Das heißt, ihr haltet die Nadel wie abgebildet und stecht von oben in den Stoff ein. Dann zieht ihr die Nadel wieder nach oben und setzt zum nächsten Stich an. Diesen Vorgang müsst ihr solange wiederholen, bis die gewünschte Fläche mit der aktuellen Farbe gefüllt ist.
Auf der euch zugewandten Rückseite arbeitet ihr in regelmäßigen Abständen, so entstehen auf der Vorderseite die gewünschten Schlaufen. Bei eurer Punch Rug Nadel könnt ihr die Länge eurer Schlaufen nach Wunsch ändern. Je nach Punch Rug Nadel gibt es 4 bis 6 Verschiedene Einstellungen.
Bevor ihr flott vor euch hin stickt, geben wir noch einen Tipp mit auf den Weg: Stickt zuerst die Konturen in der gewählten Farbe. Die Bleistiftlinien sind doch recht zart und so könnt ihr eure Flächen besser zu ordnen.
Nachdem ihr die Konturen in der gewünschten Farbe und Schlaufenlänge vorgestickt habt, könnt ihr diese dann einfach ausfüllen.
Es kann mit unterschiedlichen Stichen gearbeitet werden wie zum Beispiel mit dem Plattstich. Bei dieser Arbeit haben wir für die Nase und die Augen unserer Stofftiere auf der Vorderseite mit einem Plattstich gearbeitet. Hierfür stecht ihr auf der Vorderseite euerer Stickarbeit mit der Punch Rug Nadel in den Stoff und auf der Rockseite entstehen die Schlaufen. Sobald ihr mit dem Plattstich fertig seid, könnt ihr mit einer Nadel euren Faden auf die Rückseite holen. So könnt ihr noch mehr mit dem 3D-Effekt bei eurem Punch Rug Stofftier arbeiten.
Sobald ihr mit dem Sticken fertig seid, könnt ihr auf der Vorderseite sehen, wie euer Stofftier aussehen wird. Hier seht ihr die entstanden Schlaufen.
Die Fäden werden auf der Rückseite kurz abgeschnitten und mit einem Textilkleber fixiert. Da das Stofftier doch mehr in Verwendung ist als ein Punch Rug Bild, wird die Wolle auf der Rückseite mit dem Textilkleber festgeklebt. So können die Schlaufen nicht so leicht rausgezogen werden.
Den Textilkleber mit einem Pinsel auf die gesamte Stickarbeit auftragen. Am besten über Nacht trocknen lassen und dann weiter arbeiten.
Nachdem der Textilkleber gut getrocknet ist, könnt ihr eure Stickarbeit aus dem Rahmen nehmen und mit zirka 2 cm Nahtzugabe ausschneiden.
Dann legt ihr die beiden Rückseiten eures Stofftieres aufeinander und steckt diese mit Stecknadeln vorerst fest.
Jetzt werden die beiden Seiten mit einem Matratzenstich zusammengenäht. Nehmt euren Faden am besten doppelt, somit hält die Naht noch besser.
Haltet eine Öffnung bei eurem Stofftier für das Füllen derweil noch frei. Denn hier wird das Punch Rug Stofftier mit Bastelwatte gefüllt.
Stopft die Watte gut in euer Stofftier. Danach wird auch diese Öffnung mit dem Matratzenstich vernäht.
Jetzt ist eurer Stofftier fertig und ihr könnt es entweder verschenken oder als kleinen Blickfang auf euerem Sofa platzieren. Unsere beiden Katzen sind mittlerwerweile schon in San Francisco gelandet und werden schon bald von den beiden originalen Katzen beschnuppert. Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen. Wir haben inzwischen schon die nächsten Haustiere in Planung. Es wird eine Auftragsarbeit und zwar werden es zwei Meerschweinchen!
DIY & Fotos: Anna Heuberger
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