Feature: Swarina Sweets
Beruflich Torten backen? Diesen Traum hat sich dieses Jahr Sophie Holzapfel-Epstein mit Swarina Sweets erfüllt. Neben Motivtorten für Hochzeiten, Geburtstage oder andere Anlässe, gibt Sophie auch verschiedene Torten-Workshops. Vor ein paar Wochen habe ich einen ihrer Tortenkurse – Grundkurs eindecken und dekorieren mit Fondant – besucht und ihr außerdem gleich ein paar Fragen gestellt. Was man bei Motivtorten alles beachten muss, wieviel Arbeit hinter diesen wunderschönen Torten steckt und vieles mehr erfahrt ihr in diesem Interview.
Wann hat dich die Backleidenschaft gepackt bzw. was war deine erste Torte?
Gebacken habe ich immer schon gerne, doch die Leidenschaft für Motivtorten wurde erst vor 4 Jahren geweckt. Eine Freundin hat mich gebeten ihre Hochzeitstorte zu machen und so fing alles an. Ein Jahr später wollte ihr Bruder ebenfalls eine Hochzeitstorte von mir und so wurden immer häufiger Motivtorten gebacken.
Du hast neben Swarina Sweets auch noch einen Blog mit dem Namen Swarina, wie kam es zu dieser Namensgebung?
Swarina ist seit meiner frühen Jugend mein Spitzname gewesen und da war es klar, dass mein Blog so heißen soll. Als es dann um den Namen meines Business ging, wurde viel überlegt und irgendwann habe ich beschlossen Swarina soll weiterhin meine Marke bleiben bzw. soll Swarina Sweets zur Marke werden.
Wann kam dir die Idee dich als Tortendesignerin selbstständig zu machen?
Tja, ich würd sagen die Not macht erfinderisch! Ich verlor meinen Job und im Hinterkopf schwirrte schon lange die Idee der Selbstständigkeit umher. Als ich dann nach 6 Monaten noch immer keinen neuen Job hatte, war für mich klar: Torten backen wird mein neuer Beruf.
Neben deinen Auftragsarbeiten kommst du auch zu deinen Kunden nach Hause, um in Kleingruppen zu zeigen, wie man Motivtorten selber gestalten kann. Wie kam’s dazu?
Tortenkurse werden viele unterschiedliche angeboten, man lernt die tollsten Torten, doch wenn man dann zu Hause das Gelernte ausprobieren möchte ist alles anders und es klappt meistens nicht so. Deshalb kam mir der Gedanke, den Menschen bei ihnen zu Hause das Handwerk zu zeigen. In diesen Kursen wird auf die individuellen Wünsche eingegangen und so lernt man wirklich nur das was man immer schon können wollte.
Woher nimmst du die Inspiration für deine Torten? Gibt es vielleicht auch andere Tortendesigner, die du besonsers spannend findest?
Inspirationen für meine Torten finde ich überall, doch das Internet ist bei meinen Recherchen schon sehr hilfreich. Mein Idol ist definitv Peggy Porschen, ihre Torten sind immer aktuell, aber ich versuche mein eigenes Design zu machen und eine eigene Handschrift zu entwickeln.
Wie sieht bei dir die Konzeption für eine Torte aus. Möchtest du uns vielleicht ein paar deine Arbeitsschritte erklären?
Wichtig ist am Anfang zu wissen für welchen Anlass und für wie viele Menschen soll die Torte gebacken werden. Dann versuche ich immer so viel wie möglich über den Menschen zu erfahren, damit ich mir ein Thema überlegen kann. Oft zeichne ich dann eine Skizze und dann geht’s los.
Drei Tage vor Lieferung beginne ich zu backen. Dann müssen die Torten mindestens 12 Stunden rasten, danach fülle und kühle sie wieder bevor ich sie mit Ganache einstreiche. Danach heißt es wieder warten, damit die Torte schön gekühlt ist bevor man mit dem Eindecken anfängt. Je nach Dekoration beginne ich schon Wochen davor diese vorzubereiten, vor allem Blüten brauchen sehr viel Zeit.
Was ist geschmacklich deine Lieblingstorte?
Meine Lieblingstorte ist die Schoko-Himbeertorte, ich liebe einfach die Kombination von süß und sauer.
Ich habe beim Tortenkurs natürlich nicht nur Fotos geschossen, sondern auch eine Torte selber eingedeckt. Miami Vice meets Hawaii.
Danke für deine Zeit, Sophie!
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Das Interview führte Anna Heuberger. Alle Fotos ebenfalls von Anna Heuberger.